Inhalt

1995 veröffentlichte Binjamin Wilkomirski seine Autobiografie „Bruchstücke“, in der er von seiner Kindheit in einem Konzentrationslager erzählte. Das Buch wurde ein Erfolg, in viele Sprachen übersetzt und Binjamin tritt vor Schulklassen auf, um seine Geschichte zu erzählen. Doch drei Jahre nach Veröffentlichung seines Werkes kommt heraus: Seine Geschichte ist eine Lüge. Der Zürcher Journalist Daniel Ganzfried entlarvt in einem Artikel für die „Wetlwoche“ die Autobiografie als reine Fiktion. Binjamin Wilkomirski heißt eigentlich Bruno Dössekker und hat nie in einem KZ gelebt. Rolando Colla befasst sich in seinem Dokumentarfilm mit dem Fall und wirft die Frage auf, ob wir den Erzählungen von Opfern zu leicht Glauben schenken? Außerdem versucht er herauszufinden, was die Beweggründe von Brunos erlogener Autobiografie waren und was seine Kindheit damit zu tun hat.